7. Platz beim vierten Rennen in Verl

"Endlich - es geht doch!" - so oder so ähnlich hat wohl unser Teamchef Stephan, der zur Zeit am anderen Ende der Welt in Tokyo ist, auf das Ergebnis aus Verl reagiert. Es brauchte vier Rennen um in dieser Saison das erste Mal einen Wettkampf zu haben bei dem im Vorfeld Krankheiten & Verletzungen nicht komplett das Bild bestimmten. Etwas bestimmte es uns aber schon. Für das Rennen eingeplant waren eigentlich Markus Liebelt und Moritz Blanke - zusätzlich zu Cornelius Theus, Lukas Preußer und Georg Leidhold. Markus, bei dem eine Fußverletzung die letzten Monate prägte, hatte diese endlich überwunden und war heiß wieder ins Wettkampfgeschehen einzugreifen. Moritz hatte ebenfalls die ersten Monate der Saison mit einer Verletzung zu kämpfen - allerdings in der Schulter. Der Heilungsprozess verlief gut, aber gut genug? Vergangenes Wochenende ergab sich kurzfristig die Option, dass mit Finn Große-Freese ein weiterer Athlet vom Bundesnachwuchsstützpunkt Neubrandenburg starten kann. Ein Tausch von zwei gleich alten (oder eher jungen) Athleten, Moritz gegen Finn, war also möglich und wurde zum Wohle der Schulter von Moritz durchgeführt. Unser Team für Verl sollte also sein: Markus Liebelt, Georg Leidhold, Lukas Preußer, Cornelius Theus und Finn Große-Freese.

Am Donnerstag vor dem Rennen kam dann das was in dieser Saison kommen musste. Markus hat sich eine Krankheit eingefangen und muss für das Wochenende absagen. Kurzerhand kam Lukas Schnödewind ins Team - für ihn das dritte Rennen in zwei Wochen: 2. Liga, Regionalliga, 2. Liga! Die Anreise nach Verl gestaltete sich dann relativ unspektakulär, was allerdings nicht am mangelnden Verkehr, sondern der sehr langsamen Reisegeschwindigkeit geschuldet war. Baustellen, Staus und volle Straßen. Es gibt bessere Zeitpunkte um auf der Autobahn unterwegs zu sein. Nach sieben Stunden erreichten wir endlich unser Hotel. Dort nahmen wir auch Georg & Finn in Empfang. Während die Jungs sich einfuhren hieß es für Dennis und Julian "Ohren und Augen auf bei der Teamleitersitzung". Irgendwas spektakuläres? Nein. Alles wie immer. Anschließend Pizza, Eis und eine "Ansprache" um die jungen Leute einzuschwören.

Der Wettkampf: 750m Schwimmen mit einer Runde im Verler See, 20km Radfahren auf zwei Runden und anschließend 2 Runden für 5km Laufen! Gewünschter Modus: Vollgas! Pünktlich um 11.00 Uhr wurden die 80 Athleten losgeschickt & knapp 10 Minuten später entstieg der erste Athlet des Feldes dem See - unser Georg! Auf den Positionen 24, 26, 40 und 55 folgten Finn, Luki (Preußer), Lukas (Schnödewind) und Cornelius. Auf der Radstrecke passierte dann etwas, dass jahrelang in jedem Rennen der Liga passierte, aber in den letzten Jahren (zum Glück) immer seltener: es fuhren sich fast alle Gruppen zusammen. Am Ende der 20km stiegen dann knapp 60 Athleten gleichzeitig vom Rad - bereit für eine knallharte Laufentscheidung. Mit dabei alle unserer 5 Athleten!

Beim Ausgang der Wechselzone sind unsere Jungs leider etwas im hinteren Feld zu finden, doch man sieht bereits hier, dass sie schneller als viele vor ihnen laufen. Dieses Bild wurde dann nach einer von zwei Runden bestätigt, denn Luki und Finn haben sich bereits in die Top20 vorgekämpft! Corni folgt ein paar Plätze weiter hinten im Bereich von Platz 30. Georg konnte in diesem Rennen leider keinen Profit aus seiner mega Schwimmleistung schlagen und kämpft um Platz 45 für jede Platzziffer. 

Der Zieleinlauf war dann ein erfreuliches Bild für uns: Luki konnte noch einmal seinen Turbo zünden und den 19. Platz sichern, Finn kommt bei seinem Debüt auf den 22. Rang & Corni liefert wie immer seine solide Leistung auf Platz 33 ab. Das tolle Teamergebnis vollendet Georg auf dem 45. Platz und Lukas mit dem 64. Platz. Am Ende steht für uns in der Summe der Platzziffern eine 119 in der Liste. Das bedeutet Platz 7 in der Gesamtwertung - und das mit nur 4 Punkte hinter dem 5. Platz in der Tageswertung!

In der Tabelle haben wir uns damit auf den 11. Platz vorgekämpft und wieder Anschluss an das Mittelfeld gefunden! In Hannover beim Saisonfinale soll dieser Trend natürlich beibehalten werden. Dafür wird die nächsten 8 Wochen regeneriert, auskuriert und trainiert.