Rennbericht aus der Sicht eines Sportlers, der mit ganz starken Teammitgliedern in einer sehr starken Liga am Start stand.
Es war im Vorfeld zu erwarten, dass ich, Martin Schütt, nicht unbedingt vor Thommy Winkelmann, Cornelius Theus, Stefan Wegner und Alexander Au aus dem Wasser komme. Aber die fünf Minuten Rückstand haben mich schon irritiert. Geholfen hat es mir nicht, dass fünf Minuten vor dem Start Neoverbot ausgesprochen wurde. An der schnellsten Wechselzeit aller Teilnehmer erkennt man, dass ich sofort Zeit gut machen wollte. Nur sprechen wir hier davon, dass alle Akteure sehr gute Triathleten sind und deshalb kaum möglich ist, von hinten das Feld aufzuräumen. An den Wendepunkten konnte ich erkennen, wie gut meine Teammitglieder platziert sind. Auf dem Rad waren wir alle ähnlich stark. Leider war ich immer noch fünfter vom Team, konnte mich aber deutlich nach vorne arbeiten. Auch der Rest meiner Mannschaft war weiterhin sehr gut platziert. Als es dann zum Lauf ging, hieß es schnell Rhythmus finden und orientieren. Von meiner Position aus konnte ich gut beobachten, wie Cornelius mit viel Druck lief, dahinter Thommy, Stefan und Alexander, die mir auch sehr flott entgegen kamen. Meine Motivation hielt sich in Grenzen. Ich wusste, ich bin das Streichergebnis, wenn nicht noch was passiert. Durch den anfeuernden Zuspruch vom Betreuer Johannes Wurm, habe ich dann doch den nötigen Ehrgeiz gefunden und meine hart erarbeitete Position verteidigt und meine Mannschaft abgesichert. Im Ziel zu sehen, dass Cornelius an fünfter Postition mit einer 1:58, Thommy als 18. mit einer 2.02, Alexander 24. mit einer 2.03 und Stefan 28. mit einer 2.04 und ich 59. mit 2.08, bin ich glücklich in einem so starken Team starten zu dürfen. Unser Team hat sich heute den 3. Podiumsplatz gesichert und das macht mich als Teil des Teams unwahrscheinlich stolz!