Rennbericht Challenge St. Pölten

Als eines der ersten großen Triathlon-Rennen 2021 im deutschsprachigen Raum fand am 30. Mai die Mitteldistanz Challenge St. Pölten in Niederösterreich statt. Am Start waren auch drei triZack-Athleten.

Im Profifeld startete Michael Raelert, der beim Schwimmen die erste Verfolgergruppe anführte und auf der Radstrecke in die Verfolgergruppe hinter den späteren Sieger Frederik Funk kam. Beim Laufen verlor er leider einige Plätze, sodass Michael am Ende nach 3h 56min auf Platz 19 ins Ziel kam.

Thomas Winkelmann schwamm die drittschnellste Zeit seiner Altersklasse (35-39) und finishte nach 4h 35 min auf Platz 12.

Unser dritter Starter, Martin Schütt, hat uns einen Rennbericht geschickt:


“Nach langem Warten fand endlich ein namhafter größerer Triathlon statt, der älteste in Europa. Schon im Vorfeld war die Veranstaltung sehr gut organisiert. Nach einer Sicherheitsüberprüfung gab es eine Einladung vom Organisator und auch vor Ort war alles an die Covid-Maßnahmen angepasst und umgesetzt.
Den frühen Start, aber auch damit verbunden dass mittags gefinisht wird, finde ich persönlich gut. Die Stimmung im Rennen war sehr speziell, selbst die Zuschauer grinsten den ganzen Tag. Sicher weil es längere Zeit sehr still war. 1700 Agegrouper und das größte Profi-Starterfeld waren am Start. Glasklares Wasser. Bergige Radstrecke und eine schöne Laufstrecke nach Sankt Pölten ins Zentrum und zurück. 6 mal kommt man an den Tribünen vorbei, also sehr zuschauerfreundlich. Alles in allem ein sehr schöner Event. Gerne wieder!

Mein eigenes Rennen:
Es war zu erwarten, dass es sehr kalt wird und das hat uns vor ein paar Herausforderungen gestellt. Windweste, Armlinge, usw. Am Ende habe ich mich für Wärme-Öl und Wadenstrümpfe entschieden.
6:45 Start: Das ist genau mein Ding. Aber bitte nicht bei 8 Grad Außentemperatur und es steigerte sich den Tag auch nur auf 12 Grad.🥶
Beim Schwimmen bin ich selbstbewusst in den ersten Block und dann auch gleich mit den Ersten ins Wasser. Allein im ersten See hatte ich das Gefühl zu erfrieren und wurde fast von der ganzen Startwelle eingeholt. Aber auch nur fast. Denn die Restlichen haben mich erst im zweiten See bekommen. 🤷‍♂️ Egal dachte ich mir. Der Wechsel wie immer tip top. Und auf dem Rad wollte ich alles wieder aufholen. Es lief spitze von Anfang bis Ende konnte ich die Werte sehr konstant halten. Ich hatte das Gefühl, weit nach vorne gefahren zu sein. Lediglich 3 Fahrräder haben mich überholt. Und das bei uns Flachländern. In T2 angekommen, ein perfekter Wechsel. Als Dritter den Lauf zu starten gab mir Zuversicht. Alles lief nach Plan. Die Pace um die 3:50 konnte ich gut halten und lag bei 10 km auf Platz 2. Die Anfeuerung und mein Ehrgeiz wollten es wissen. Der Sieg sollte her. Das war keine gute Idee. Bei km 12 wurde es merklich kälter und die Beine machten sofort dicht. Somit war es sehr glücklich, dass ich den 3. Platz retten konnte. Ich bin damit überglücklich und gleichzeitig froh die weite Reise angetreten und gemeistert zu haben.”